Postpunktioneller Kopfschmerz

Lumbalpunktionen werden zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken durchgeführt, aber auch als neuroaxiales Verfahren in der Anästhesie genutzt. Eine Komplikation ist der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS). Dessen Inzidenz variiert in den Studien erheblich in Abhängigkeit der betrachteten Patientenpopulation, dem verwendeten Nadeltyp und der Punktionstechnik.

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Anästhesiologisches Management bei endovaskulärer Versorgung des akuten ischämischen Insults

Die Behandlung des akuten ischämischen Insultes (AIS: acute ischemic stroke) erfolgt in drei Etappen. Die anästhesiologische Beteiligung ist hauptsächlich während der akuten Therapiephase erforderlich. Für Letztere empfehlen die aktuellsten Leitlinien die endovaskuläre Therapie (EVT) als Therapie der Wahl in geeigneten Fällen (Okklusion der großen Hirngefäße).

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Aktuelle Versorgungskonzepte in der geburtshilflichen Anästhesie

Während der im deutschsprachigen Raum noch neue Fachbereich „Geburtshilfliche Anästhesie“ erst in den letzten Jahren etabliert wurde, ist diese Fachdisziplin im angloamerikanischen Raum bereits seit Jahrzehnten fest verankert. Wichtige Erkenntnisse wie die bevorzugte Anwendung der Spinalanästhesie anstatt der Vollnarkose, Dosisanpassungen von Lokalanästhetika oder die Lipid-Rescue-Therapie bei Lokalanästhetika-Intoxikation haben entscheidend zur Reduktion von Mortalität und Morbidität sowohl von Mutter als auch Kind geführt.

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Die PEG-Sonde

Die PEG-Sonde ist die Methode der Wahl für die mittel- und langfristige enterale Ernährung von Patienten, die auf Grund benigner oder maligner Grunderkrankungen bei funktionell normalem gastrointestinalen Trakt nicht mehr adäquat peroral Nahrung zu sich nehmen können. Die Erstbeschreibung erfolgte 1980 für Bedürfnisse der Pädiatrie.

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Management von Atemnot in der Palliativmedizin

Atemnot stellt im klinischen Alltag ein Symptom dar, welches wegen der damit verbundenen Todesangst ein promptes und effektives Eingreifen von dem betreuenden Team verlangt. Im palliativmedizinischen Setting ist Atemnot als Folge von fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen mit einer hohen Symptomlast für die Patienten und deren Angehörige verbunden. Als multidimensionales Symptom bedarf das Management von Atemnot einem Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen.

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Selten, quälend, potenziell gefährlich: das Hereditäre Angioödem

Das Hereditäre Angioödem ist eine seltene Erkrankung. Oft vergehen Jahre, bis HAE-Betroffene eine Diagnose bekommen und damit die Chance auf eine wirksame Therapie haben. Unentdeckt haben Betroffene eine im Vergleich zu Personen mit bekannter Diagnose eine um das Neunfache erhöhte Mortalität – vor allem wegen potenziell lebensgefährlicher Larynxödeme.

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Störungen der Blutgerinnung – Wann und wie muss die Intensivmedizin eingreifen

Primär ist es wichtig, zwischen einer suspizierten Blutungsneigung und einer tatsächlichen klinisch relevanten Blutung, zum Beispiel einem Blutverlust von mehr als 20 Prozent des Blutvolumens, oder einer organgefährdenden Blutung (zum Beispiel ICB), zu unterscheiden. Laborbefunde sind dabei nur wenig hilfreich, da Blutgerinnungswerte bei IntensivpatientInnen häufig verändert sind, ohne dass gleichzeitig eine Blutungsneigung besteht. Bei klinisch relevanten Blutungen muss die Intensivmedizin sofort eingreifen.

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Die Sepsis – Epidemiologie, Diagnose und Therapie

DFP-Fortbildung AN 2/19: Zirka 31 Millionen Menschen erkranken jährlich an generalisierten Infektionen. Davon versterben weltweit nach groben Schätzungen etwa sechs Millionen Menschen. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine grobe Schätzung der Todesfälle, da in zahlreichen Gegenden der Welt der Zugang, vor allem der ländlichen Bevölkerung, zu einer medizinischen Versorgung kaum oder gar nicht gewährleistet ist.

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Die Rolle von Phytopharmaka in der Schmerztherapie

DFP-Fortbildung SN 2/19: Im Laufe der Jahrhunderte mag sich die Herangehensweise an die Heilmethode mit pflanzlichen Arzneimitteln – Phytopharmaka – verändert haben, das Prinzip ist das gleiche geblieben – der Mensch lebt im Einklang mit der Natur und kann von der Natur profitieren. Heute werden Pflanzeninhaltsstoffe mit modernen pharmazeutisch-analytischen und pharmakologischen Methoden analysiert, trotzdem bleibt es das Wesen der Phytotherapie, die natürliche Zusammensetzung von Substanzen in den Extrakten zu erhalten.

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Episodischer und chronischer Clusterkopfschmerz – Diagnose, Therapie und Prophylaxe der Attacken

Patienten mit Clusterkopfschmerzen erleben fast unerträgliche Schmerzattacken. Nicht umsonst wird dieser primäre Kopfschmerz auch als „suicide headache“ bezeichnet. Die Diagnose lässt sich anhand von ausführlicher Anamnese und klinischer Untersuchung gut stellen. Zur Therapie und Prophylaxe der Attacken stehen mehrere Optionen zur Verfügung, mit denen gute Resultate erreicht werden können und die zur Linderung des enormen Leidensdrucks dieser Patienten beitragen.

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