Two medics rushing with gurney in hospital emergency room

Palliativmedizinische Bedürfnisse in der Notaufnahme

Eine aktuelle Studie am Klinikum Klagenfurt zeigt eine massive Diskrepanz zwischen palliativmedizinischem Bedarf und Angebot. Während 13,2 % der erwachsenen Patient:innen palliativmedizinische Symptome aufweisen, erhalten nur etwa 5 % eine entsprechende Behandlung, was dringenden Handlungsbedarf für bessere Versorgungsstrukturen in Österreichs Notaufnahmen verdeutlicht.

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Blue light, Germany, Urgency, Flasher, Emergency

Emergency Day 2024 der ÖGARI

Die Anzahl der Notarzteinsätze in Österreich steigt kontinuierlich und macht mittlerweile etwa 20 % aller Rettungseinsätze aus, was die notfallmedizinische Fachgesellschaft angesichts des Ärztemangels mit Sorge erfüllt. Um Reformbedarf zu evaluieren, wurde die notärztliche Einsatzaktivität flächendeckend erfasst, wobei die Beteiligung der Notärzt:innen bei ca. 71 % lag.

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Intensivmedizinischer Behandlungsbereich in der Klinik Floridsdorf in Wien, im Allgemeinen Krankenhaus Wien und am Kepler Universitätsklinikum in Linz

Ist der Schockraum noch zeitgemäß?

Kritisch kranke Notfallpatient:innen erfordern in der Notfallabteilung angepasste Versorgungsstrategien, die sich je nach Art ihrer Erkrankung stark unterscheiden. Die Autor:innen dieses Artikels fordern die Einrichtung spezialisierter intensivmedizinischer Bereiche, um eine optimale und individuelle Behandlung für alle Patient:innen zu gewährleisten, insbesondere für jene mit akuten traumatischen und nicht-traumatischen Erkrankungen.

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Abb. 2: CT-Untersuchung des Halses mit stark ödematöser Nackenmuskulatur auf der linken Seite. (© Autoren)

Zervikale Flexionsmyelopathie nach Drogenintoxikation

Serie “Der interessante Fall”: Ein 20-jähriger Patient wird nach zwei Tagen in bewusstlosem Zustand und vermuteter Drogenintoxikation in die Notaufnahme gebracht. Die klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren zeigen eine komplexe Diagnosesituation, die auf eine mögliche hypoxische Enzephalopathie sowie eine lagebedingte Myelopathie hinweist, was die Herausforderungen in der Notfallmedizin verdeutlicht.

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Abb. 2: Darstellung der hinteren Larynxanteile, Einschieben eines Bougies und Intubation mit Spiraltubus über den Bougie. Dabei ist es wichtig, die Tubusspitze nach vorne zu positionieren, um ein Hängenbleiben an der Postkrikoidregion zu vermeiden. © Autor

Kritischer Atemweg

Der interessante Fall: Ein 59-jähriger stark alkoholisierter Mann wird nach einem Treppensturz mit einer schweren Zungenverletzung (Zungenbiss) vom Notarzt in den Schockraum gebracht. Zum Zeitpunkt der Übernahme hat der Patient eine gut funktionierende intravenöse Leitung am rechten Arm. Die Halswirbelsäule wurde mittels Halskrause, bis zur weiteren Abklärung, stabilisiert.

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